Das "fliegende Messer" segelt durch die Luft, ohne wie ein herkömmliches Wurfmesser zu rotieren! Das ist natürlich seiner Konstruktion und einer besonderen Wurftechnik geschuldet, nicht etwa einem Zauberspruch, wie man ihn sich als Messerwerfer zuweilen wünscht.
Paco Tovar, ein Ingenieur aus Spanien, wollte sich nicht mit dem Ärgernis abfinden, dass die Wurfmesser oft mit dem Griff voraus im Ziel ankommen und dann nicht stecken bleiben. Also entwickelte er das Flying Knife, welches sich wie ein Miniatur-Speer verhält. Das Loch im Griff ist für den Zeigefinger, auf dessen Spitze das Gewicht ruht, und der das Messer im richtigen Augenblick freigibt. Durch die Reibung beim Herausgleiten des Fingers beginnt das Wurfmesser um seine Längsachse zu rotieren, und stabilisiert sich so im Flug wie ein Speer oder eine Pistolenkugel. Die Wurfbewegung selbst funktioniert ziemlich genau so, wie man einen Stein werfen würde. Eine Erklärung des Wurfes liegt jedem Messer bei.
Mit seiner Bajonett-artigen Klinge steckt das Messer gut. Besonders geeignet ist es für Würfe auf längere Distanz, hier ist es herkömmlichen rotierenden Messern klar überlegen und stabilisiert sich auch bei einem nicht ganz so sauberen Wurf. Vorsicht übrigens bei mehreren Würfen hintereinander, sonst nagelt das dritte Messer noch den Griff des ersten an die Scheibe :-)
Paco stellte das Messer beim Zweiten Werfertreffen auf der LBHR zum ersten Mal außerhalb Spaniens vor. Im gleichen Jahr gewann er auf der
Central US Knife Throwing Championship in Austin mit dem Flying Knife den Distanzwettbewerb durch einem Treffer ins Schwarze aus 18,10 m Entfernung! Bei beiden Gelegenheiten wurde das Messer von Teilnehmern und Zuschauern ausgiebig getestet. Dabei stellte sich heraus, dass selbst Leute, die bisher wenig oder gar keine Erfahrungen im Messerwerfen hatten, sehr gut mit dem neuen Wurfgerät zurecht kamen. Der natürlichen Wurfbewegung von Frauen kommt es anscheinend auch entgegen, nicht selten steckte das Messer beim ersten Versuch! Erfahrene Werfer werden mit dem neuen Wurfstil schnell zurecht kommen, außerdem lässt sich das Flying Knife sehr gut wie ein traditionelles Wurfmesser mit Drehung werfen.
Des Messer selbst ist robust gebaut. Die Klinge (16vcm) besteht aus 440er Stahl, der Griff aus Zytel (Nylon) läßt sich durch seine gummiartige Oberfläche sicher fassen. Die zugehörige Lederscheide ist eine Spezialanfertigung mit ansprechender Optik und sehr gut verarbeitet. Das Messer ist 32cm lang und 215g schwer.
Im aktuellen Modell ist die Endkappe durch eine Konstruktion aus Eisenhaken und Gummiseil befestigt. Wenn man Lust hat, kann man im hohlen Griff also Überlebens-Ausrüstung verstauen, und mit einer Stange das Flying Knife sogar in einen Behelfs-Speer verwandeln.
Paco hat seine Erfindung in verschiedenen Ländern patentieren lassen und verkauft es weltweit. Der größte Beliebtheit wird sich das Wurfmesser bei Leuten erfreuen, die neu anfangen und nicht auf die Umdrehungen aufpassen wollen, sowie bei erfahrenen Messerwerfern, die eine alternative Wurftechnik beherrschen möchten. Wie beim Easy-Stik Pro gilt, dass die Wurftechnik nicht auf andere Messer übertragbar ist.
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