Natürlich kann man nicht nur Messer so werfen, dass sie stecken, sondern auch andere Dinge wie Schraubenzieher, halbe Scheren oder lange Nägel. Da sie leichter sind, eignen sie sich auch gut zum Werfen in Innenräumen (siehe Knife throwing lite von E. Sackett).
Oder man baut sich ein Wurfmesser aus irgendeinem Stück Stahl (Galerie bei Throwzini). Weitere Ideen in unserer Sammlung:
Die folgende Anleitung wurde uns von DreadDave zur Verfügung gestellt. Die Anregung dazu holte er sich bei Throwzini, wo es auch
Photos zu sehen gibt.
Als Material für die Wurfpfeile dient ein Kleiderbügel aus Draht (je dicker, desto besser). Den schneidet man unten in der Mitte auseinander, dann noch an den Seiten so, dass 2-3cm nach der Biegung stehen bleiben (siehe Bild). Diese biegt man nun mit einer Zange zu dem langen Stück hinunter, und sorgt noch mit einer Feile für ein spitzes Ende, damit die Konstruktion auch stecken bleibt. Geworfen wird am Besten vom spitzen Ende.
Da der Wurfpfeil nicht besonders schwer ist, kommt Holz als Ziel nur bedingt in Frage. Besser ist hier folgendes: eine Styroporplatte (oder ähnliches Dämm-Material) hernehmen und mit Klebeband umwickeln, damit sie länger hält.
Wie DreadDave es formulierte: Riesenspaß für Regentage!
Markus Freitag hat einige Tips zu Feuer-Wurfmessern zusammengetragen.
Ganz normale Spielkarten kann man auch werfen! Profis, die lange geübt haben, schicken die Karten mehrere Meter weit, sie können sie sogar so werfen, dass sie in Melonen stecken bleiben oder Bananen zerschneiden. Wer das allerdings einmal selbst versucht, muss schnell feststellen, dass die Karten bei ihm eher unrühmlich zu Boden flattern. Deshalb gibt es hier eine detaillierte Anleitung zum Werfen von Karten.
So ganz ungewöhnlich ist es für einen Messerwerfer gar nicht, auch Äxte zu werfen - die meisten Messerwerfer probieren es einfach aus. Und stellen dabei fest, dass die Schwierigkeit bei der Axt nicht der Teil ist, die Klinge überhaupt zum stecken zu bringen, sonder das Zielen. Grund ist, dass so eine Axt mit mindestens 500g Gewicht träger ist und deshalb stabiler fliegt als ein Messer. Praktisch stellt man sich nur in einer Entfernung von 4m hin, fasst den Axtstiel im Hammergriff (Daumen auf der Seite), und dann steckt die Axt im Ziel.
Detaillierter erklärt das Norbert von Axtwerfen.de. Und die Treffen und Wettbewerbe für Axtwerfer organisiert mit den
EuroThrowers der gleiche Verein, der auch die Messerwerfer zusammen hält.
Besonders am Anfang - oder an einem schlechten Tag - knallt aber der Axtstiel schon mal richtig an die Kante der Zielscheibe - und bricht dabei oft. Deshalb haben sich für Wurfäxt Axtstiele aus Glasfaser bewährt, die auch vom Gewicht her gut passen.
Der Wurfdorn hat ein sehr ansprechendes Design, sieht fast wie eine Waffe aus einem Science-Fiction-Film aus. Er ist 22cm lang und mit ganzen 230g ziemlich schwer.
Werfen läßt sich der Dorn wie ein Messer, der Durchmesser von 20-28mm erlaubt den Hammergriff an beiden Enden: An der Spitze gefasst, ist relativ viel des Wurfgerätes in der Hand; am Griff ist eine Nut, in die sich der Mittelfinger natürlich legt, hier ragt der Dorn sehr weit aus der Hand. Da auch der Schwerpunkt etwas abseits der Mitte liegt (dem Griff zu) kommt es zu einem lustigen Phänomen: von der ersten Wurfentfernung kann man den Wurfdorn sowohl am Griff als auch an der Spitze halten und so werfen, dass er steckt! Allerdings muss der Dorn relativ gerade aufkommen, eine Neigung nach links oder rechts wird nicht verziehen, wohl aber eine nach oben oder unten (hier fast so tolerant wie Messer).
Hergestellt hat den Dorn der passionierte Bastler M. Hopf auf seiner Drehbank. Die Idee kam ihm, als er gerade für seinen Sohn einen Kreisel drehte. Während die ersten Modelle noch sehr zerbrechlich waren, sind die neueren ziemlich stabil und die Spitze kann einzeln abgeschraubt und ausgetauscht werden. Jeder gedrehte Wurfdorn sieht anders aus, da, wie er sagt, "die Gestaltung erst bei der Arbeit beginnt". Der Bastler wirft den Dorn auch mit dem Hammergriff.